Lauterbach Kernkonzept RISC-V Virtualization

Lauterbach und Kernkonzept ermöglichen Entwicklung von virtualisierten RISC-V Systemen

Oktober 2024 – Als erste Anbieter in der Branche ermöglichen Lauterbach und Kernkonzept den Architekten von virtualisierten Softwaresystemen, mit der Entwicklung und dem Test auf zukünftigen RISC-V-Plattformen zu beginnen, noch bevor entsprechende System-on-Chips (SoCs) in Silizium verfügbar sind.

Höhenkirchen und Dresden, 14.th Oktober 2024 – Als erste Anbieter in der Branche ermöglichen Lauterbach und Kernkonzept den Architekten von virtualisierten Softwaresystemen, mit der Entwicklung und dem Test auf zukünftigen RISC-V-Plattformen zu beginnen, noch bevor entsprechende System-on-Chips (SoCs) in Silizium verfügbar sind.

Um Workloads gemischter Kritikalität mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen auf einem Hochleistungsprozessor auszuführen, ist eine starke Isolation unter Einbeziehung der jeweiligen Betriebssysteme unerlässlich. Um dies zu erreichen, können Entwickler die zugrunde liegende Hardware mit Hilfe eines Hypervisors virtualisieren, wobei Arbeitslasten mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen in isolierten virtuellen Maschinen (VMs) ausgeführt werden.

Eine Software-Architektur für Software Defined Vehicles (SDV) beispielsweise kombiniert erstmals Cloud-Technologien mit automobilen Anforderungen an funktionale Sicherheit und Echtzeit, so dass Virtualisierung unverzichtbar ist. Führende Halbleiteranbieter in der automobilen Wertschöpfungskette haben sich bereits auf RISC-V festgelegt, entsprechende SoCs, die eine Virtualisierung auf RISC-V-CPUs ermöglichen, sind jedoch noch in der Entwicklung.

Damit Entwickler schon jetzt entsprechende Software erstellen können, ermöglichen Kernkonzept und Lauterbach erstmals die Entwicklung, das Debugging und den Test von RISC-V-Software für virtualisierte Software-Architekturen auf der bekannten und weit verbreiteten Emulationsplattform QEMU.

Dazu läuft der führende und bewährte L4Re Hypervisor von Kernkonzept auf der in QEMUimplementierten Generic RISC-V Virtual Platform, während die TRACE32® Debug- und Trace-Tools von Lauterbach die Analyse des gesamten Software-Stacks einschließlich des L4Re Hypervisors selbst und aller virtuellen Maschinen (VM) mit ihren heterogenen Betriebssystemen und Anwendungen ermöglichen.

Entwickler von virtualisierten Software-Architekturen und Anwendungen, die auf heterogenen Rich- und Realtime-Betriebssystemen laufen, können somit sofort mit ihrer Entwicklungsarbeit beginnen, noch bevor die entsprechenden RISC-V-Chips in Silizium ausgeliefert werden.

Der L4Re Hypervisor von Kernkonzept trennt Echtzeit-Workloads auch auf sehr kleinen Chips sicher voneinander. Die minimale Codebasis im privilegierten Modus und alle Möglichkeiten, Security- und Safety-Funktionen perfekt in das System zu integrieren, machen die L4Re Hypervisor-Familie ideal für zertifizierungspflichtige Produkte. Die Nutzung dieser Features reduziert das Risiko im Zertifizierungsprozess deutlich, während gleichzeitig Zeit und Ressourcen gespart werden. Diese Eigenschaften ergänzen perfekt die Anforderungen der Automobilindustrie, ebenso wie der Luft- und Raumfahrt oder von IoT-Anwendungen. Die Möglichkeit, die offene RISC-V-Architektur mit der Open-Source-Technologie L4Re zu nutzen, erlaubt es noch mehr Herstellern, Produkte mit modernster Sicherheitssoftware versorgen und hoher Systemintegrität zu entwickeln.

TRACE32® ermöglicht simultanes Debugging der CPU und anderer Cores in einem emulierten oder Silizium-SoC, eine einzigartige Fähigkeit, die das gesamte System abdeckt. Auf virtualisierten Systemen ermöglicht TRACE32® Hypervisor-aware Debugging das gleichzeitige OS-aware Debugging für jedes Gastbetriebssystem/jede virtuelle Maschine (VM) und zeigt einen Überblick über das Gesamtsystem. TRACE32®-Tools ermöglichen den Zugriff auf Hypervisor- und Betriebssystemstrukturen und -daten, sodass Entwickler besser verstehen können, wie sie sich verhalten und die Chip-Ressourcen nutzen.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit Kernkonzept die Entwicklung virtualisierter Software-Architekturen auf RISC-V zu ermöglichen“, sagt Norbert Weiss, Geschäftsführer der Lauterbach GmbH. „Virtualisierung ist der Schlüssel zu Software Defined Vehicles, bei denen sich mehrere sicherheitskritische und nicht-kritische Anwendungen eine Plattform teilen. Dank unserer Zusammenarbeit können Entwickler sofort mit der Entwicklung erstklassiger Software beginnen“, sagt Dr.-Ing. Adam Lackorzynski, Gründer und CTO bei Kernkonzept.

Als Technologieführer in ihren jeweiligen Bereichen unterstützen Lauterbach und Kernkonzept virtualisierte Software-Architekturen für RISC-V von Anfang an.

Kernkonzept ist ein Spezialist für sichere Virtualisierungs- und Betriebssystemtechnologie. Unsere Kunden entwickeln komplexe Softwareprodukte für sicherheitskritische und missionskritische Anwendungen, die oft eine Zertifizierung oder Zulassung erfordern. Basierend auf unserer Open-Source-Technologie L4Re – einer skalierbaren, Mikrokern-basierten Betriebssystem- und Hypervisor-Plattform, die vom BSI bis GEHEIM zugelassen ist – entwickeln wir Systemlösungen mit minimalem Angriffsvektor, Echtzeitfähigkeit und Virtualisierungsunterstützung. Unsere erfahrenen Betriebssystem-Ingenieure passen diese Lösungen an die Anforderungen sicherheitsbewusster Märkte wie Automotive, High-Assurance oder Cloud-Server und Embedded-Systeme an. Wir unterstützen unsere Kunden mit umfassender und individueller Architekturberatung und Engineering und ermöglichen ihnen eine reibungslose und erfolgreiche Produktentwicklung und Zertifizierung. Die Kernkonzept GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Dresden, Deutschland.
Press and Media

Pressekontakt

Ihre Anfrage

Sie haben eine Frage zu unserer Firma oder der open-source L4Re-Technologie? Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.